Ums Wirtshaus umma

Durch die exponierte Lage auf einer endeiszeitlichen Moräne oberhalb des Salzachtals, ist Asten ein Blickfang in der Landschaft.

Die schöne Aussicht auf die Berge des Salzkammerguts und des Chiemgaus genießen u. a. Radfahrer während ihres Aufenthalts in Asten. An der im Jahr 2016 aufgestellten Panoramatafel im Wirtsgarten informieren sie sich und erfreuen sich an der herrlichen Fernsicht.

Das Dorf ist geprägt durch seinen Standort inmitten von landschaftsökologisch und optisch bedeutsamen Waldbereichen. Wir sind auf unsere ausgeprägte Ortsrandeingrünung stolz. Unsere umfangreichen Grünflächen und Bäume verbessern die Luft- und die Lebensqualität in unserem Dorf. Die reizvolle Landschaft mit dem auffallenden Waldgürtel ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis und eine Bereicherung. Die Wälder und Fluren laden zu herrlichen Spaziergängen oder zu einer kleinen Wanderung ein.

Asten liegt auf der Strecke von zwei bedeutenden Pilgerrouten, dem St.-Rupert- und dem Benedikt-Pilgerweg. Aber nicht nur Pilger halten Rast auf ihrem Weg durch Asten, sondern auch Störche schätzen unsere wunderbare Astner Landschaft.

Der große Streuobstanger mitten im Dorf ziert weiterhin unsere Dorfmitte und verleiht unserem Ort einen besonderen Charme.

Blickt man vom Wirtsgarten aus Richtung Süden fällt einem gleich das besonders wertvolle Naturschutzgebiet „Astner Moos“ ins Auge. Es liegt als großflächiges Toteisloch mit einer markanten ovalen Form in einer Talmulde. Ein großer Teil der angrenzenden Flächen werden extensiv von Heckrindern beweidet.

Toteislöcher sind Überbleibsel aus der letzten Eiszeit und somit wertvolle Zeugen unserer Geschichte. Im Umkreis von Asten finden wir eine Vielzahl dieser Zeitzeugen und sollen erhalten bleiben. Aus diesem Grund wurde der „Astner Eiszeit-Rundweg“ angelegt.

Der gut ausgebaute Themenweg, der in einem nördlichen und einem südlichen Abschnitt mit jeweils etwa 5 km rund um Asten verläuft, führt auf der Strecke von Laufing nach Brunn zu dem neu eingerichteten „Geopark Laufing“. Hier befindet sich eine Sammlung von großen Steinblöcken, sog. „Findlingen“. Auf dem Rücken des Gletschers wurden diese tonnenschweren Blöcke bis über 130 km nach Asten transportiert. Anhand der Steinblöcke wird die Entstehung der Gesteinsarten veranschaulicht. Auf dem Rundweg informieren zwölf Schautafeln über die Entstehung unserer Heimat.

In der näheren Umgebung von Asten reiht sich eine Vielzahl von Flurdenkmälern in die Landschaft. Zahlreiche Bildstöcke, Kapellen, Weg- und Wetterkreuze legen Zeugnis ab von dem großen Gottvertrauen unserer Vorfahren. Es ist wichtig, unsere Geschichte und damit auch unsere Herkunft zu erhalten. Um der gegenwärtigen und den folgenden Generationen ein Stück Astner Tradition näher zu bringen und auf die Bedeutung des Erhalts der bestehenden Flurdenkmäler hinzuweisen, wurde der Wegweise „Astner Marterlweg“ in Form eines Faltblattes erstellt.

Dorfbrunnen

Im Rahmen der Forschungen zum Astner Heimatbuch stießen die Astner 2016 auf den verschollenen alten Dorfbrunnen, der in einem Privatgarten unter einer dicken Betondecke verborgen lag.

Durch das großzügige Entgegenkommen des Grundstückeigentümers konnte der Brunnen, der vermutlich – wie das Gotteshaus Mariä Himmelfahrt – aus der Spätgotik (15. Jh.) stammt, von der Dorfgemeinschaft geöffnet und mit einem Brunnenkranz aus original alten Tuffsteinen wiederhergestellt werden. Somit ist der Dorf- und Kirchenbrunnen von Asten wahrscheinlich das älteste noch erhaltene Bauwerk von Asten.

Das saubere Brunnenwasser wurde für die Dienste des Mesners, rund um das Astner Gotteshaus, genutzt.

Die Neugestaltung um den 28 m tiefen Brunnen wurde, wie es im Rupertiwinkel üblich ist, mit alten Flussbummerl aus der Salzach umgesetzt. Aufgewertet wird der Vorplatz durch eine neu gepflanzte Brunnenlinde.

Der Platz mit dem wieder ins Leben gerufenen Dorfbrunnen stellt ein Schmuckstück neben der Astner Dorfwirtschaft dar.